Die offiziellen Regeln könnt Ihr beim Deutschen Petanque-Verband (DPV)
Geschichte
Eigentlich ist Petanque so wie man es heute in der Provence überall spielt, eine
Verlegenheitslösung — nein, die Geschichte einer Krankheit. Jules Le Noir lebte um die Jahrhundertwende da unten im Süden. Aber was heißt leben! Er litt so an Rheuma, daß er für das Spiel, das er
liebte, Jeu provencale, weder Kraft noch Schnelligkeit besaß. Bei Jeu provencale mußte man die Kugel mit Anlauf 20 Meter weit katapultieren; eine Frage der Physis. Also begann Jules abseits der
anderen seine, die kleine Version zu spielen. Und siehe da, immer mehr gesellten sich dazu, zuerst aus Solidarität, dann aus Freude und, voila Patanque war erfunden. Das war im Sommer 1910 an der
Strandpromenade von la Ciotat.
Gerät
Erstens braucht man einen Platz. Der Platz kann überall sein; am Strand, mitten im Dorf. Im Unterschied zum Jeu provencale das
präparierte Bahnen erfordert, kann der Platz beim Petanque ruhig Wellen werfen, schief hängen oder Schlaglöcher aufweisen. Um so unwägbarer wird das Spiel.
Ziel aller Würfe ist ein kleines Kügelchen aus Buchsbaumholz: Cochonnet, das „Schweinchen“. Man nennt es so, weil die Römer schon eine Art Petanque gespielt haben sollen — nur zielten sie, statt auf
Buchsbaumholz auf ein Spanferkel.
Die Kugeln der Spieler, die Boules, sind aus Eisen. Sie wiegen etwa 700 Gramm. Ihre Oberfläche ist speziell geriffelt, so daß die Spieler ihre Kugel im Gewusel
wiedererkennen.
Ouelle:http://www.frankreich-sued.de/generale-server/petanque.htm
Vermesse deine Hand von der Handwurzel bis zur Spitze des Mittelfingers. Das Maß ist ein grobes Ergebnis deines Kugeldurchmessers. Anhand der unteren Grafik kann man erkennen, daß es eine Toleranz von 2 bis 3 mm gibt. Hast du eine schmale Hand, nimm die kleinste angezeigte Größe, ist deine Hand durchschnittlich breit nimm den Mittelwert und bei einer etwas breiteren Handfläche den größten Kugeldurchmesser.
Bei einer "Großen Mische" können auch gleich die Formationen, die gegeneinander spielen, ermittelt werden. Dies kann aber auch an-
schließend durch das gemeinsame Hochwerfen je einer Spielerkugeln und eines Cochonnet ermittelt werden. Dies ist auch üblich wenn nur maximal 6 (oder beim Berliner 7) Spieler zusammenkommen. Die Formationen werden nach unterschiedlichen Regeln zusammengestellt: Die Besitzer der am besten liegenden Kugeln spielen zusammen oder die Besitzer der Kugeln, die an 1. und 3. (und 5.) Stelle liegen spielen gegen die an 2. und 4. (und 6.) Stelle liegen.
Die meisten Pétanque-Turniere werden Doublette oder Triplette formé ausgeschrieben, d. h. Spieler melden sich als feste 2er- oder 3er-Formation an. Die Bezeichnung formé wird meist weggelassen.
Bei einem Turnier, das als Mêlée ausgeschrieben wird, werden die Teams am Anfang des Turniers zusammengestellt. Mêlée-Turniere sind (zumindest in Deutschland) selten. Häufiger wird Supermêlée gespielt.
Beim Supermêlée (auch Super-Mêlée geschrieben) werden eine vorher festgelegt Anzahl von Runden gespielt. Die Teilnehmer werden dabei nach jeder Runde neue zusammengestellt / gemischt. Das Mischen die Formationen und Paarungen erfolgt durch Auswerfen mit den Spielkugeln, durch Losen oder mittels eines Computerprogramms.
Ab der zweiten Runde können für das Zusammenstellen der Formationen auch die bisherigen Resultate berücksichtigt werden. Dann erhalten die Sieger der ersten Runde einen Verlierer der ersten Runde als Partner. In den weiteren Runden wird entsprechend verfahren.
Beim Supermêlée wird in Regel ohne Freilos gespielt. Das hat zur Folge, dass es bei nicht durch vier teilbaren Teilnehmerfeldern sowohl Doublettes als auch Triplettes zusammengemischt werden. Es spielen auch unterschiedliche Formationen gegeneinander.
Quelle: Wikipedia