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Die Platzierung auf dem neu gestalteten Auerberger Bürgerplatz ist offenbar kein Versehen
AUERBERG. | Es sollte eine Aufwertung für den Auerberger Bürgerplatz werden. Im Herbst 2022 hat die Stadt dort mehrere Bäume in gleichmäßigen Abständen in einer Reihe gepflanzt. So hatte es die Bezirksvertretung (BV) Bonn im vergangenen Jahr beschlossen. Einer der Bäume steht nun allerdings mitten auf einem Fußweg. Auf den Konflikt zwischen Gestaltung und Nutzung machten Auerberger die Bezirksverordnete Bettina Fischer-Starcke (CDU) aufmerksam. Sie stellte fest: „Die Bäume sollten in einer Achse gepflanzt werden. Das Problem war, dass bei einem Baum ein Weg im Weg war.“
„Ein Meter weiter zur Seite versetzt hätte es keine Probleme gegeben, aber mitten im Weg finde ich das schwierig“, sagt die Lokalpolitikerin aus Auerberg. „Das ist schon erstaunlich.“ Auf Nachfrage beim Amt für Umwelt und Stadtgrün sei ihr schriftlich mitgeteilt worden, dass der Fußweg nicht den Angaben im Plan entsprochen habe. Daraufhin habe man die Pflanzachse zwar leicht verschoben, aber trotzdem einen der Bäume mittig auf dem Weg platziert, „so wie es auch häufig in der Gartenkunst als Gestaltungselement Anwendung findet“. In einem Antrag wird das Amt mit dem Hinweis zitiert, dass ein „behindertengerechter und ausreichend breiter Zugang auf den Bürgerplatz nur wenige Meter weiter existiert“. Deshalb wollte die Stadt nicht sofort den Weg verlegen, sondern zunächst abwarten, bis die entstandenen Trampelpfade den tatsächlichen Bedarf für einen festen Weg anzeigen. Fischer-Starcke und weitere Lokalpolitiker sahen das anders.
„Wir haben dann in der Bezirksvertretung zum Wohle des Baumes entschieden, dass er stehen bleiben soll“, sagt Fischer-Starcke. Die Stadt soll stattdessen den Weg um den Baum herum bis Mai anpassen. Die Grünen-Bezirksverordnete Eva Kuzu hält diese Lösung für machbar, fügt aber hinzu: „Ich finde nicht, dass der Baum im Weg steht.“ Sie sei froh, dass die Stadt die Pflanzungen so schnell umgesetzt habe.
Die Anpassung des Weges wurde zusätzlich in einen Antrag aufgenommen, der vor allem eine Bürgerbefragung zur Gestaltung des Bürgerplatzes und des angrenzenden Jugendzentrums vorsieht und in der letzten Sitzung der Bezirksvertretung im Jahr 2022 einstimmig beschlossen wurde. Diesen Antrag hatten ursprünglich Kuzu, Sabrina Lipprandt (SPD) und Hanno von Raußendorf (Linke) eingebracht.
Kern des Beschlusses ist eine Bürgerbefragung im ersten Quartal 2023. Danach sollen die Pläne im zweiten Quartal mit der Lokalpolitik abgestimmt und die finanziellen Mittel im Doppelhaushalt 2023/24 bereitgestellt werden. Vorgesehen ist auch die Aufstellung eines Stromkastens bis spätestens Juli für die Kirmes. „Die vorzulegenden Gestaltungspläne müssen ausreichend Platz auf dem Bürgerplatz frei lassen, damit Festivitäten wie die Kirmes, das Martinsfeuer sowie schulische Veranstaltungen, wie das alle vier Jahre stattfindende Zirkusprojekt, weiterhin dort stattfinden können“, heißt es im Beschluss weiter.
INFO
http://www.general-anzeiger-bonn.de/sport/gateam/Das-G-A-Team-testet-Pétanque-article3827497.html
Mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers Bürgerstiftung Buschdorf V.i.Sd.P.Dieter Reindl
Irgendwie kommt mir unser Auerberger Logo in den Sinn. Oder...?
Boulespieler haben dies schon immer so gesehen!
26.08.2014 Stadtmeisterschaft http://www.general-anzeiger-bonn.de/-article1434234.html
14.08.2014, Auerberg triftt sich beim Boule http://www.general-anzeiger-bonn.de/-article1425229.html
04.08.2014, Alle wollen nah ans Schweinchen http://www.general-anzeiger-bonn.de/-article1431049.html
22.03.2014, Streit um öffentliche Toilette http://www.general-anzeiger-bonn.de/-article1305565.html
05.11.2013, Boulespiel am Beueler Rheinufer http://www.general-anzeiger-bonn.de/-article1191968.html
08.10.2013, Bereits der vierte Erfolg http://www.general-anzeiger-bonn.de/-article1166105.html
16.05.2013, Allez les boules http://www.general-anzeiger-bonn.de/-article1051023.html
03.01.2013, Private Spender… http://www.general-anzeiger-bonn.de/-article938370.html
07.08.2012, Nicht nur für alte Herren http://www.general-anzeiger-bonn.de/-article1431133.html
27.06.2012, Politiker wollen Boulebahn http://www.general-anzeiger-bonn.de/-article794474.html
(darauf beziehen sich die Leserbriefe)
Das Objekt der Begierde ist ein kleines Kügelchen, das Schweinchen. Bonn scheint ein wahrer Magnet für die ambitionierten Sportler zu sein. Kein Wunder. Schließlich blickt die Stadt auf eine lange Tradition zurück.
Vor genau 50 Jahren wurde von Mitarbeitern der französischen Botschaft und interessierten Deutschen der erste und damit auch der älteste noch aktive Boule-Verein Deutschlands gegründet. Der 1. Boules Club Pétanque Bonn Bad Godesberg spielt aktuell in der Bundesliga. Momentan belegt der BCP dort den achten Tabellenplatz.
"Aus Bonn gingen wesentliche Impulse für die Sportart in Deutschland hervor. Gemessen an der Einwohnerzahl haben wir mit 300 Mitgliedern in den vier Vereinen und der SG Auerberg eine wahre Hochburg", erklärt Manfred Kremer, der Sprecher der Bonner Boule-Vereine, die Gründe für den Boom.
In Sachen Boule hat Bonn unheimlich viel zu bieten. Ob bei den Altstadtfreunden Bonn, den Funny Poppelsdorf, dem Boule-Club Ennert oder der Spielgemeinschaft der Boulefreunde Bonn-Auerberg - ein Hauch Frankreich weht durch fast die ganze Stadt. Denn ihre Ursprünge findet die Sportart beim Landesnachbarn.
1910 wurde dort der erste offizielle Pétanque-Wettbewerb ausgetragen. In Frankreich ist die Variante Pétanque Nationalsport. Drei Million Menschen spielen Boule. Hier gibt es auch die einzigen Spieler, die von der Sportart leben können. Bei großen Turnieren wie dem Mondial la Marseillaise gehen mehr als 10.000 Boule-Akteure an den Start.
Vor über 50.000 Zuschauern pro Tag spielen die Sportler Prämien im sechsstelligen Bereich aus. In Deutschland fristet Boule dem Dasein einer Randsportart. Und doch erfreut sich die Präzisionssportart wachsender Beliebtheit. "Wer einmal Boule gespielt hat, will gar nicht mehr aufhören. Da besteht eine hohe Suchtgefahr", erklärt Kremer.
So sind in unseren Gefilden mittlerweile rund 17.000 Spieler in 620 Vereinen organisiert. Ob jung oder alt, Akademiker oder Handwerker - jeder spielt Boule. Und das kommt nicht von ungefähr. Die Regeln sind für jedermann zu verstehen, die Ausrüstung vergleichsweise günstig. Doch allem voran scheint das Lebensgefühl zu faszinieren. "Die meisten Boule-Spieler sind frankophil angehaucht. Man muss schon etwas für Frankreich übrig haben. Gerade im Sommer hat das Spiel etwas ganz besonderes", so der Spieler der Altstadtfreunde weiter.
Es ist das besondere französische Flair, das eine Vielzahl der Sportler auf die Bahnen lockt. Zwar können die hiesigen Plätze nur selten mit den Platanen wie in Frankreich dienen, vor der imposanten Kulisse des Poppelsdorfer Schlosses oder direkt am Rhein am Alten Zoll weht dennoch ein Hauch Sommerurlaub. Zumal der Leistungsgedanke bei den meisten Boule-Spielern nur eine untergeordnete Rolle spielt. "Es ist eine Sportart, die alles hat. Ob Leistungssport oder Hobby - eine gewisse Lockerheit ist immer dabei. Und wir sind untereinander alle gut befreundet. Boule hat etwas Familiäres", erklärt Kremer. Ein besonderes Lebensgefühl.
Artikel vom 26.07.2013
Original unter:
http://www.general-anzeiger-bonn.de/sport/regio-sport/news/Bonn-entpuppt-sich-als-Magnet-fuer-Boule-Liebhaber-article1106942.html
Auerberger schaut hier: Seite 011 des Magazins
1. Boules Club Petanque Bad Godesberg, ältester Bouleverein Deutschlands, spielt in der Deutschen Petanque Bundesliga.
Scheinbar beschaulich geht es zu, wenn die Boule-Spieler in den Parks spielen, Kugeln werfen, messen, beratschlagen und wieder eine Kugel werfen. Französisches Flair schwappt herüber, angenehme Leichtigkeit macht sich breit, Urlaubserinnerungen werden wach. Einige Betrachter glauben zu wissen, dass der Alte aus Rhöndorf das doch auch immer gespielt hat. Manche denken, könnte ich auch mal machen, wenn ich mal wieder Zeit habe. Die alten Kugeln, Mitbringsel aus einem der Urlaube in Frankreich, liegen ja noch irgendwo im Keller. Das Klischee von den Frauen und Männern, Pastis oder Rotwein trinkend, sich die Zeit vertreibend, hat sich allgemein verfestigt. Natürlich trifft vieles zu, aber Boule ist auch ein ernstzunehmender Sport.
Spieler aus den 6 Bonner Vereinen mit fast 300 Mitgliedern spielen zum Teil auf hohem und sogar internationalem Niveau, spielen in Ligen bis zur Bundesliga, sind vertreten bei deutschen, europäischen und auch bei Weltmeisterschaften und spielen in der Deutschen Nationalmannschaft . Boule / Petanque ist auch bei den World Games (Welttreffen der nichtolympischen Sportarten) vertreten.
Da ist dann Schluss mit der Beschaulichkeit wie in den Parks. Da geht es um Punkte, Medaillen und Titel. Da wird gekämpft, taktisch versiert, geplant, mit technischen Finessen gespielt. Aus der Hand der Spieler kommend, machen die Kugeln plötzlich etwas, von dem man nicht geglaubt hätte, dass es geht, treffen zum Beispiel in hohem Bogen die gegnerische Kugel und verharren exakt an deren Platz. Manche Spiele entwickeln sich zu fesselnden Krimis und werden oft erst nach mehr als 90 Minuten entschieden. Den Leistungsunterschied der sportlich orientierten Mannschaften zu den Spielern im Park kann man gut mit dem Vergleich zwischen Federball am Strand und Badminton als Leistungssport deutlich machen.
Die Spieler unterliegen natürlich auch der Kontrolle der NADA (Nationale Anti Doping Agentur)
Seit diesem Jahr ist, mit dem 1. Boules Club Petanque Bad-Godesberg, wieder eine Bonner Mannschaft in der Deutschen Petanque Bundesliga vertreten. Der Godesberger Verein gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Liga, stieg aber 2009 leider ab. Die Mannschaft konnte, nach dem Sieg der NRW-Meisterschaft 2011 und der anschließenden Qualifikation in den Aufstiegspielen, wieder in die Bundesliga 2012 aufsteigen.
Gegner in Saison 2012 sind die Mannschaften:
Münchner Kugelwurfunion, BC Tromm, BV Ibbenbüren, BC Saarwellingen, Düsseldorf sur place, PCB Horb, PF Saarbrücken, CdB Lübeck, VFPS Osterholz-Scharmbeck, BC Edingen-Neckarhausen, Schweinfurter Kugelleger.
Der Deutsche Mannschaftsmeister wird Deutschland beim Europa Cup der Vereine vertreten. (Coupe d’Europe des Clubs)
Der erste Bundesligaspieltag ist Samstag 22.April in Düsseldorf. Auf dem Gelände von Düsseldrof sur Place. Boulodrôme Pariser Straße http://www.surplace.de
Infos zur Deutsch Petanque Bundesliga: